Bildungsinitiative für
Nachhaltigkeit
Mit spannenden Vorträgen bieten wir Schülern und Studenten einen Anreiz, aktiv am wissenschaftlichen Diskurs zum Thema Energie & Naturschutz teilzunehmen. Fachspezifische Inhalte werden anschaulich erläutert und ermöglichen damit einen interessanten Einstieg in das facettenreiche Themengebiet. Unsere Vortragsangebote können als Webinare gebucht werden.
Mit der Jugendbewegung Fridays for Future ist das Thema Klimaschutz neu belebt worden. Der Wunsch, ein achtsames Leben zu führen, verbindet dabei Generationen. Klimatische Veränderungen sind das Ergebnis des Zusammenspiels vieler wirksamer Faktoren. Ein Verständnis über die Ursachen des ständigen Wandels ist nur dann gegeben, wenn der Anteil jeweiliger Faktoren bekannt ist. Eine sachliche Analyse dieser Faktoren ist das Kernthema. Vortrag und Diskussion mit Dr. Sebastian Lüning, Geologe und Autor des Buches "Unerwünschte Wahrheiten - Was sie über den Klimawandel wissen sollten".
Künftig sollen fossile Energieträger durch erneuerbare Quellen abgelöst werden. Dies erfordert Maßnahmen und wirft Fragen auf, die in einem gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurs beantwortet werden müssen.
Als Beitrag zur Diskussionsqualität sind bereits einfache Rechnungen und anschauliche Beispiele hilfreich. Sie liefern Antworten auf wichtige Fragen zur Energiewende: Unter welchen Bedingungen kann das Elektroauto vor der Haustür nachts verlässlich aufgeladen werden? Gibt es in jedem Haushalt die Möglichkeit, zu jeder Zeit ein warmes Essen anzubieten? Diese und weitere alltägliche Fragen stehen im Mittelpunkt.
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr.-Ing. Holger Watter von der Hochschule Flensburg und Buchautor des Lehrbuches, "REGENERATIVE ENERGIESYSTEME – Grundlagen, Systemtechnik und Analysen ausgeführter Beispiele nachhaltiger Energiesysteme“.
Seit Beginn der Energiegewinnung durch Kernspaltung ist die Frage der Atommülllagerung unbefriedigend beantwortet worden. Die junge Generation stellt mit Schrecken fest, dass eine Technologie dem Leitbild der Nachhaltigkeit nicht gerecht wird. Die Erforschung neuer Kerntechnologien strebt mit dem Dual-Fluid-Reaktor eine Möglichkeit der Energiegewinnung an, die Atommüll als Brennmaterial verwertet.
Darstellung des Forschungsstandes und offene Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrages und der Diskussion.
Dr. Björn Peters ist Physiker mit der fachlichen Ausrichtung für theoretische Physik und Unternehmensberater.
Würde uns der Blick in die Glaskugel die Zukunft verlässlich abbilden, dann könnten wir gewinnbringend investieren und Nachhaltigkeit generieren. Die Zukunft ist trotz mathematischer Berechnungen und Kalkulationen ungewiss. So kann jederzeit der unbemerkte Flügelschlag eines Schmetterlings einen Hurrikan auslösen.
Wie können wir heute Entscheidungen treffen, wenn sich die Zukunft noch im unbekannten Nebel befindet? In welche Technologien sollen wir investieren und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Diese Fragen und eine Darstellung der Portfoliotheorie sind Inhalt des Vortrags und der Diskussion mit Prof. Gösta Jamin.
Prof. Jamin ist Professor für Finanzwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen.
Die offene Gesellschaft und ihre Feinde ist der Titel von Karl Poppers Hauptwerk in politischer Philosophie. Auf der Grundlage historischer Betrachtungen macht Popper den steten Wandel offener Gesellschaften zu totalitären Systemen deutlich. Eine offene Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Mensch eine unveräußerliche Würde besitzt, die selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben ermöglicht. Einer offenen Gesellschaft ist das Problem eines negativen externen Effektes immanent: Die Freiheit des einen Individuums schränkt die Freiheit eines anderen Individuums ein. Die Festlegung der Grenze einer freiheitlichen Lebensgestaltung ist relativ und kann damit weit oder eng gefasst werden. Sie ist gebunden an das Menschenbild und befördert totalitäre Systeme oder freie Lebensgestaltungen.
Die Darstellung verschiedener Gesellschaftsformen soll Grundlage einer Diskussion sein. Die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen, steht dabei im Mittelpunkt.
Prof. Michael Esfeld ist Wissenschaftsphilosoph und seit 2002 Professor an der Universität Lausanne. Seit 2009 Mitglied der Leopoldina.
Über Solaranlagen können wir bereits die Energie der Sonne sehr gut nutzbar machen. Gelingt es aber auch „Sonnenreaktoren“ zu bauen, denen dieselben physikalischen Gesetze zugrunde liegen wie der Sonne? Zunächst scheint es in unserem technologischen Zeitalter keine Grenze des Möglichen zu geben. Die zur Energiegewinnung nötige Fusion von Deuterium und Tritium ist seit den 60er Jahren Forschungsgebiet der Plasmaphysik und hat bis heute nicht an Brisanz verloren.
Darstellung des aktuellen Forschungsstandes und Diskussion mit Prof. Holger Kersten.
Prof. Holger Kersten ist seit 2006 Professor für Experimentalphysik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Zuvor war er Abteilungsleiter für Plasmaprozesstechnik am Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald.